Fenris Gefolge
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Die Clangeschichte

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Beitrag  Gast Do Nov 05, 2009 9:06 pm

Doch Fenris Ende war noch nicht gekommen...


Als er sah, wie es den Menschen gut ging unter der Herrschaft der Götter, keimte die Flamme des Zorns erneut in seinem Herzen auf.

Abermals kehrte er mit seiner geschundenen Seele auf die Erde zurück um sich an den Geschöpfen der Götter und ihnen selbst zu rächen. Zu oft hatten sie ihn gedemütigt, ob seines Aussehens und seiner Natur. Zu oft hatten sie aus ihm, dem einst friedfertigen eine Bestie machen wollen...

Die Menschen sollten nun sein Erbe forttragen, in grausam entstellter Form. Nach einem Biß durch seine Zähne sollten sie den Keim empfangen und fortan ein dunkles Dasein fristen, halb Mensch, halb Wolf.

Durchaus fleißg und achtbar in ihrer Menschenform sollten sie zur grausamen und gefräßigen Bestie werden in den dunklen Nächten, um sich am Fleisch der Menschen zu Laben und seinen Keim immer weiter zu verbreiten...



Es begab sich also, das Acarna, ein weiteres Mal gedemütigt und gehänselt von den anderen Damen des Hofes, weil sie im Alter von 22 Lenzen noch immer keinen Angetrauten hatte, sich in ihrer Verzwiefkung auf ihr Pferd schwang und blindlings in den Wald ritt. Nur weg von diesen Hexen, wieder frei sein, alleine mit sich, ihrem Pferd und der Natur.

Der Tag ging schon seinem Ende entgegen, als sie plötzlich auf einer Lichtung ihr Pferd zügelte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Kein Vogel zwitscherte, kein Tier gab einen Laut von sich, selbst der Wind schien sich davongestohlen zu haben. Sie sprang vom Pferd um sich etwas umzusehen. Als sie ihren Blick über die Lichtung schweifen lies, entdeckte sie an einem Ende einen Höhleneingang. Sie konnte sich nicht entsinnen diesen je bemerkt zu haben, obgleich sie sich oft in den Wäldern aufhielt. Sie beschloss sich das etwas genauer anzusehen.

Am Eingang der Höhle angekommen, bemerkte sie, als sie hineinsah, das sich eine fast undruchdringliche Dunkelheit vor ihr ausbreitete. Ein böses Knurren kam aus den Tiefen der Höhle, das ihr das Mark in den Knochen erstarren lies. Und doch konnte sie, wider besseres Wissen, nicht umhin die Höhle genauer zu erforschen. Sie nahm sich einen trockenen Ast und entzündete ihn mit den Feuersteinen, die sie am Gürtel trug.

Dann begab sie sich in die Höhle. Ihr Herz schien von der eisigen Klaue der Angst umklammert, als das Knurren immer lauter wurde, je tiefer sie in die Höhle vor drang. Plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen. Sie konnte kaum Fassen welcher Anblick sich ihr da bot: Ein wahrhaft gigantischer Wolf lag vor ihr, seine Schultern fast drei Mann hoch, und starrte sie aus bösen, rotglühenden Augen an. Es war Fenris.

"Na mein Kind?", fragte Fenris. "Hat mein Knurren dich also nicht davon abhalten können mich hier auzusuchen?"
Nur ein trockenes Klicken entrang sich Acarnas Kehle, als ihr Verusch etwas zu sagen kläglich scheiterte.
"Und doch scheint Dein Herz vor Angst fast zu zerspringen! Aber mein Kind Du brauchst Dich nicht zu fürchten. Vielmehr bin ich auf die Erde zurückgekehrt um Euch Menschen die Unsterblichkeit zum Geschenk zu machen!"
Mit weit aufgerissenen Augen viel Acarna auf die Knie: "Was...wer...bist...Du?", fragte sie stockend.
"Ich? Nun ich bin Fenris, der Götterwolf!" sprach Fenris mit einem dunklen Grollen.
"Einst geliebter Spielkamerad der Götter, doch verstossen und verdammt ohne Sünde.."
"A-aber was willst Du von mir? Ich bin doch nur eine unbedeutende Frau unter vielen...", sagte Acarna.
"Vielleicht hast Du recht, das dies wird sich nun ändern!", brüllte Fenris während er sich auf seine Beine schwang.
"Nun sollst Du die Unsterblichkeit empfangen und ihren Keim immer weiter tragen, viele Opfer sollst Du jagen und keiner soll je vergessen, welches Unrecht mir geschah!"
Mit einem gewaltigen Knurren Warf sich Fenris auf Arcana und biss ihr in die Schulter.
Arcana schrie, als der Schmerz immer heftiger durch ihren Körper pulsierte, dann umfing sie Dunkelheit.

Sie erwachte einige Stunden später in tiefster Nacht. Irgendetwas war geschehen, doch sie konnte sich nich erinnern. Als sie sich mühsam auf die Beine erhob durchzuckte sie ein weiteres Mal ein übler Schmerz, der von ihrer Schulter ausging. Blut klebte an ihren Finger als sie nach der Bisswunde ich ihrer Schulter tastete.

Sie verstand weder, woher diese Wunde kam, noch warum sie einsam und allein, mitten in der Nacht auf einer Lichtung im Wald stand. Plötzlich zog der Wind die Wolken auseinander und gab dem Mond die Macht den Nachthimmel zu erhellen.

Übles Knacken und nicht minder schlimme Schmerzen begleiteten Acarnas erste Verwandlung in einen Wolf. Da stand sie nun auf der Lichtung, mit ihrem silbrigen Fell, als sie merkte, wie sich ein unbändiger Hunger in ihr zu regen begann. Sie verspürte Lust auf Menschenfleisch. Mit einen Heulen machte sie sich alsdann auf um sich in der nahen Siedlung der Menschen zu sättigen.

Sie betrat das erstbeste Bauernhaus, dass sie fand und schlich sich ins Schlafzimmer der Tochter des Hauses, Luna. Ein einfaches Opfer sollte diese, sein, wie sie da lag und schlief. Tief grub Acarna ihre Zähne in das Fleisch der jungen Frau. Sie genoss es, wie das Blut ihre Kehle befeutete.

Luna starb so schnell, das sie kaum einen Laut hervorbrachte. Doch als Acarna die Vorhänge beseite zog und der Mond Luna Körper umschmeichelte, fing diese wieder an zu atmen. Schnell verwandelte sie sich in einen Wolf. Sogleich sprangen beide aus dem Fenster der Kammer, getrieben von der Lust auf Fleisch und die Jagd.

Als sie auf der Hauptstrasse aus dem Dorf flohen, fanden sie dort Skarion schnarchend und volltrunken, selig durch den Geist des Weines, vor dem Wirtshaus schlafend. Er sollte ein weiteres schnelles und leichtes Opfer sein.



Der Lykaner-Clan "Fenris´ Gefolge" wurde noch in dieser Nacht gegründet. Nichts sollte diese drei je wieder auseinander bringen können. Seite an Seite würden sie allem Unbill dieser Welt, allen voran der Vampirplage die Stirn bieten.

Die drei Ältesten sollten noch viele Menschen verwandeln und schon bald sollten sie gefürchtet und respektiert sein, bei den Menschen, wie bei den Unsterblichen, sogar den Vampiren...

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