Fenris Gefolge
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Die Geschichte von Acarna, Luna und Skarion

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Beitrag  Luna Fr Nov 06, 2009 1:55 am

Lady Acarna de Garou

Acarna de Garou war eine vornehme Lady aus gutem Hause. Ihre Mutter veranstaltete in Ihrem Hause viele Bälle und lud dazu jeden ein, der Rang und Namen hatte. Darunter fanden sich auch viele Junggesellen, doch keiner von Ihnen konnte das Interesse der jungen Lady Acarna wecken.

Täglich wurde sie von den anderen Damen am Hofe gedemütigt und gehänselt, dass sie niemals einen Angetrauten finden würde. Doch Acarna war noch nicht bereit sich zu vermählen. Sie wollte Ihre Freiheit und liebte es auf ihrem Rappen in die wilde Natur zu reiten. Dort war sie ungestört, konnte den Klängen der vielen Tiere lauschen und sich am Anblick der Blumen in der Umgebung erfreuen.

Doch auch die Natur machte sie nicht glücklich. Sie sehnte sich nach mehr, suchte schon seit Jahren vergeblich Seelenverwandte, denen sie sich hätte anvertrauen können. Denn sie wollte sich so vieles von der Seele reden, auch über ihre Visionen, die sie im Schlaf hatte. In diesen Visionen sah sie einen Götterwolf, der ihr hunderte von Fragen stellte. Aber Acarna wusste auf keine einzige eine Antwort.

Ein paar Tage später ritt sie wieder in den Wald und bemerkte etwas Merkwürdiges. Kein zwitschern der Vögel war zu hören und auch der Wind schien nicht mehr zu wehen. Acarna band ihr Pferd an einen Baum und ging dem merkwürdigen Verhalten des Waldes nach. Sie entdeckte nach wenigen Minuten eine Höhle, die ihr völlig fremd war. Darin befand sich Fenris, der Götterwolf, und machte Acarna mit nur einem Biss in die Schulter zu einem Unsterblichen Wesen: einem Lykaner, halb Mensch und halb Wolf. Sie konnte sich nach dem Biss an nichts mehr erinnern. Wo mochte sie nur diese Wunde her haben? Sie schmerzte nach wenigen Stunden kaum noch, schien aber langsam zu verheilen. Acarna hatte Mühe beim Aufstehen und blieb erst einmal in der Höhle, bis die Schmerzen nachließen.

Als die Schmerzen in ihrer Schulter dann endlich abklangen, wagte sich Acarna aus der Höhle. Es war bereits dunkel geworden und der Vollmond schien am Himmel. Sie verwandelte sich plötzlich unter großen Schmerzen in einen Lykaner. Die erste Verwandlung dauerte länger als die darauffolgenden und war sehr schmerzvoll. Sie wusste nicht mehr was mit ihr geschieht und ihr Menschliches Ich verschwand in der Dunkelheit des Wolfsdaseins, welches nun ihren Körper regierte.

Auch Acarnas Gesinnung veränderte sich. Sie fing an alles und jeden zu hassen, sogar sich selbst. Noch in der gleichen Nacht machte sie sich auf um ein Opfer zu finden. In schneeweißer Wolfsgestalt mit goldenen Augen schlich sie leise durch die Straßen des Dorfes vor ihrer Burg, doch die Straßen waren leer. Nicht eine verirrte Seele fand sie. Also entschloss sich Acarna in eines der Bauernhäuser zu gehen und sich dort ein Opfer zu suchen.

- Fortsetzung folgt -


Zuletzt von Luna am Sa Nov 07, 2009 2:38 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Luna Sa Nov 07, 2009 12:01 am

Das Bauernmädchen Luna

Luna, war ein einfaches Bauernmädchen, das in dem Dorf vor dem Schloss de Garou lebte und jeden Tag auf dem Feld ihre Arbeit verrichtete. Sie hatte keinerlei Freunde und wurde von den Kindern immer “das Albino- Mädchen“ gerufen, bevor sie wegrannten und die Erwachsenen die Köpfe zusammensteckten um über sie zu reden.

Luna war sich dessen bewusst das sie von niemanden im Dorf richtig akzeptiert wurde. Dennoch war sie jeden Tag voller Tatendrang und arbeitete fleißig auf den Feldern ihres Vaters. Luna liebte Bilderbücher. Sie konnte zwar nicht lesen, aber die Bilder verstand sie auf Anhieb und hatte Freude daran sie sich anzuschauen. Dies war die einzige Freude die Luna verspürte, während sie immer nur alleine war und von den anderen Dorfbewohnern gemieden und mit Argwohn bedacht wurde. Die Kinder warfen oft mit Steinen nach ihr, aber auch das machte ihr nichts aus. Luna wusste dass sie anders war, aber genau dies, machte sie zu etwas Besonderem. Denn nur wenige Menschen kommen als Albino zur Welt, mit schneeweißer Haut, weißem Haar und roten Augen.

Schon lange hatten ihre Mutter und ihr Vater entschieden Luna weg zu schicken, damit sie lesen und schreiben lernte. Das freute sie sehr, denn Lesen zu lernen bedeutete ihr sehr viel. Also bekam sie am Abend vor ihrer Abreise ein großes und schweres Buch und sehr teures Buch geschenkt. Luna bedankte sich dafür und freute sich über dieses große Geschenk ihrer Eltern. Sie ging an diesem Abend früh schlafen, denn am nächsten Morgen sollte schon die lange Reise beginnen.

In dieser Nacht schlief sie tief und fest, bis Luna einen derben Schmerz verspürte und kurz die Augen aufschlug. Die Lykanerin Acarna hatte sich in ihr festgebissen, doch bevor sie auch nur einen Schrei von sich geben konnte lag Luna bereits tot in ihrem Bett. Als aber das Licht des Vollmonds auf ihren Körper schien, erwachte ihr toter Leib zu neuem Leben und das Blut in ihren Adern floss wieder. Sie verwandelte sich unter großen Schmerzen in eine schneeweiße Lykanerin mit roten Augen.

Luna sprang auf und folgte Acarna aus ihrem Kammerfenster hinaus in die Dunkelheit, wo sie sich ein weiteres Opfer suchen wollten. Doch unterwegs hielt Luna plötzlich an und fragte Acarna warum gerade Sie auserwählt worden war, ein Lykaner zu sein. Acarna antwortete darauf, “Weil Ich von Fenris auserwählt worden bin und Dich gefunden habe. Auch Du bist von heute an ein Teil von Fenris Gefolge und Ich habe Dich geboren.“. Nach diesen Worten lief Acarna weiter und heulte in die Nacht hinein. Luna folgte ihr und bald hatten sie auch schon ein neues Opfer gefunden, was bald unter ihren Bissen zum Lykaner werden würde.

- Fortsetzung folgt -
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Beitrag  Luna Sa Nov 07, 2009 2:39 pm

Fürst Lucius Skarion

Lucius Skarion war reicher und spielsüchtiger Fürst eines kleinen Reiches, weit weg vom Land de Garou. Er liebte das Glücksspiel, und das Trinken ganz besonders, was seine Familie sehr erzürnte. Also jagten sie ihn vom Hof und gaben ihm den Teil ihres Vermögen, der ihm zustand.

“Zum Teufel mit euch! Ihr werdet schon noch sehen!“, dachte Skarion bei sich und machte sich auf eine lange Reise durch Dörfer und Städte wo er die meisten Abende bei seinen Lieblings Beschäftigungen, dem Glücksspiel und Saufgelagen verbrachte. Spät nachts war er meist so volltrunken, das er nicht mal mehr merkte wie der Wirt ihn vor die Tür setzte, wo er dann schnarchend auf der Türschwelle weiter schlief und im Traum bei seinen Glücksspielen war, die er andauernd verlor.

Die Sauferei und das fehelnde Glück beim Spiel ließ Skarion älter aussehen, als er eigentlich war. Nacht für Nacht zog er durch die Gasthäuser und verspielte große Teile seines Vermögens. Im Reich de Garou jedoch gewann er ein Spiel nach dem anderen. Skarion hatte nach langer Zeit endlich wieder eine Glückssträhne und die nutze er auch sogleich aus. Doch auch in dieser späten Nacht war er so volltrunken das er nichts mehr mit bekam. Er wurde wieder einmal vor die Tür gesetzt als er sein letztes Hab und Gut endlich in einem wichtigen und entscheidenden Spiel verlor.

Volltrunken lag er auf der Türschwelle und bekam gar nichts mehr mit. Skarion bemerkte nicht mal wie sich Acarna und Luna in ihrer Lykaner Gestalt an ihn heran schlichen. Er schnarchte vor sich hin und redete wirres Zeug im Schlaf. Doch das hielt die beiden nicht davon ab ein weiteres Mitglied in ihr Rudel aufzunehmen, dem Gefolge Fenris. Acarna schnappte sich ein Bein, während Luna sich über dem Hals hermachte. Nach wenigen Sekunden war Skarion tot, ohne zu merken was überhaupt geschehen war.

Nur das Licht des Vollmondes konnte ihn zurück in die Welt der Lebenden holen, und so geschah es auch. Skarions Verwandlung dauerte noch länger an als die von Acarna und Luna. Er wandte sich im Dreck und schrie laut auf, bis sein Schreien zu einem Wolfsgebrüll wurde und er sich aufsetzte. Er schaute an seiner Wolfsgestalt hinunter und bemerkte dass ihm blau-graues Fell gewachsen war. In einer Pfütze sah er seine Saphir strahlenden Augen.
“Was bin ich?“, fragte Skarion noch ein wenig betrunken die beiden Lykaner vor sich.
“Ich bin Acarna.", grollte sie.
"Du bist durch meinen und durch den Biss Lunas wiedergeboren worden, Lucius Skarion, Teil von Fenris Gefolge“, antwortete Acarna.
Skarion traute seinen Ohren nicht. Sie wusste doch tatsächlich seinen Namen. “Ich habe Dich im Traum gesehen, daher ist mir Dein Name wohlbekannt. Fenris hat ihn mir zugeflüstert!“, sagte Acarna.

Nach diesem kurzen Gespräch machten sich Skarion, Acarna und Luna auf die weite Reise um neue Gefolgsleute für Fenris zu finden und zu verwandeln.

Hiermit Endet die Geschichte unserer drei Ältesten des Clans “Fenris Gefolge“.

- Ende -
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